White Christmas

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2024 gab es auch im Harz weiße Weihnacht. Nicht so viel Schnee, dafür etwas Nebel, der der Natur einen spannenden Ausdruck gegeben hat. Wir konnten uns bei einem kleinen Weihnachtsspaziergang zum Achtermann mal wieder von der Schönheit des Oberharzes an diesem sonnigen Feiertag überzeugen und dabei die u.a. von Bing Crosby besungene weiße Weihnacht (White Christmas) freuen.

Der kurze Spaziergang startete am Abzweig Oderteich. Während es in Goslar und im Vorharz kühl, feucht und nebelig war, wurde der Oberharz von strahlend blauem Himmel dominiert. Leichte Nebelfelder umkreisten stets unseren Wanderweg und bildeten zusammen mit dem Bodennebel im Totholz-Mikado einen schönen Kontrast.

Am Achtermann, der bei unserer Ankunft noch im leichten Nebel lag (siehe Bild oben), zeigte sich ein kleiner Nebelbogen in Blickrichtung Torfhaus. Auf ging es noch die letzten Meter auf rutschigem Schnee hoch auf den Achtermann. Den Nebel hatten wir dann schnell unter uns gelassenund standen sozusagen über den Dingen. Es wirkte in Blickrichtung Süd-West friedlich schön. Und fast könnte man meinen, den Ursprung des Begriffs Wolkenmeer gesehen zu haben.

In Richtung Brocken und Wurmberg veränderte sich die Szenerie quasi minütlich. Der dicke Nebel, der zu unserer Ankunft noch den gesamten Brocken wie graue Watte umhüllte löste sich innerhalb von 20 Minuten dann verhältnismäßig schnell auf. Entlang der Bahntrasse ausgehend von der der Feuerstelle des Brockenbrandes aus September 2024 bildeten sich zunehmend wolkenfreie Bereiche, bis der Brocken fast nebelfrei über dem Rest des Harzes tronte.

Zum Abschluss nochmal eine Impression, wie ich die Natur genossen habe.

Kein Wunder, wenn man das Panorama noch einmal auf sich wirken lässt.

Wie man sieht, brauchten wir nicht wie Bing Crosby von weissen Weihnachten träumen. Wir hatten sie.