Eigenverantwortung

In Zeiten von Corona ist Eigenverantwortung natürlich ein Schlüsselwort:

Bin ich nicht für mich selber verantwortlich? Gehe ich das Risiko ein und treffe viele Menschen? Muss ich mich unbedingt in Menschenmassen aufhalten? Kann ich nicht mein Leben in unserer Luxusgesellschaft ein wenig einschränken, damit ich das Maximale tue, um gesund zu bleiben?

Ich meine ja, ich bin primär erst einmal für mich selbst verantwortlich und kann mich zum Wohl meiner Gesundheit mit vielen Einschränkugnen arrangieren.

…aber gilt nicht vielmehr auch: “Ich bin für andere verantwortlich!”?

In vielfacher Hinsicht ist auch das wahr und gehört gerade in Corona-Zeiten auch zur Wahrheit. Natürlich ist es erst einmal mein Problem, wenn ich mich -ggf. durch unvorsichtiges Verhalten- mit dem Virus infiziere. Aber ich bin auch für meine Umwelt verantwortlich. Ich möchte nicht, dass jemand durch mich, durch mein unvorsichtiges Handeln krank wird. Und ich möchte auch nicht durch vermeidbares, egoistisches Verhalten von anderen krank werden!

Und so halte ich es wie ich es mein Leben lang gehalten habe: Ich bin nicht nur für mich, sondern auch für andere Menschen da! Und ich achte darauf, dass von mir keine überaus große Gefahr ausgeht. Ich bemühe das alte Sprichwort “Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste”. Lieber ein wenig vorsichtiger sein und so niemanden zu gefährden, als später dumm aus der Wäsche schaun. Wer kann es mir seinem Gewissen vereinbaren, durch unvorsichtiges, rücksichtsloses und egoistisches Verhalten die Initialzündung für eine Krankheit, schwere Krankheit oder gar den Tod bei einem anderen Menschen gesetzt zu haben? Ich nicht.

Das ist meine Eigenverantwortung: Für mich, für meine Familie, meine Freunde, Mitarbeiter und die Gemeinschaft