Auf einer Wanderung vom Maltermeister Turm am Rammelsberg über Borchersstieg, Grenzweg in Richtung Schalke und wieder zurück über die Waldschrathütte und Rammseck habe ich auf 12 Kilometern mal wieder die vielgestaltige Schönheit des Winters erleben können.
Ein strahlender Sonnenschein, hat zum einen die kalte steife Briese etwas erträglicher gestaltet. Aber er hat auch schöne kontrastreiche Eindrücke hinterlassen.
Bei großer Anstrengung wanderten wir teils durch tiefen Schnee. Aber hierbei sahen wir Ecken, bei denen das Glitzern der Eiskristalle im Sonnenschein nicht zu übersehen waren. Nicht nur die Eiszapfen an der Waldschrathütte.
Doch auf dem Grenzweg änderte sich die Sonneneinstrahlung, so dass es zunehmend düsterer und teils mystischer wurde. Wolken zogen aus Richtung Schalke auf, was die Stimmung interessanter machte.
Die aufgezogenen doch teils recht dünnen Wolkenformationen, die kurzzeitig auch wieder den Blick auf etwas blauen Himmel freigaben, führten am späten Nachmittag zu einer ganz besondere Stimmung hoch über dem Goslarer Wintertal,.
Eine Frage stellte sich mir jedoch in der Nähe des Notfall-Treffpunktes GS-707: Ist die Waldbrandgefahr so hoch, als dass wir zur Zeit Löschwassertanks benötigen? Ich schätze mal, dass die Feuerwehr Schwierigkeiten haben wird, die zwei Tonnen Eis, die als Eisblock im Wald standen, so schnell zum Schmelzen zu bekommen, als dass sie sinnvoll eingesetzt werden können. Aber wie heisst es so schön bei der Feuerwehr: Vor die Lage kommen. Warten wir mal das Frühjahr und den Sommer ab, ob das Löschwasser (hoffentlich nicht) benötigt wird. Und vor allen Dingen, ob die Tanks dann noch heile sind. Denn ich meine mich zu erinnern, dass es da die Anomalie des Wassers gibt, welche beim Auftauen durchaus zerstörerisch wirken kann.