Zum Abschluss meines Sommerurlaubs 2024 habe ich bei schönstem Sonnenwetter noch einmal eine Mountainbiketour im Harz gestartet gestartet. Ziel war es zum Einen nach einigen Herausforderungen bei meinen letzten Touren (ich habe immerhin schweren Herzens meine diesjährige Transalp abgesagt), meine Belastbarkeit zu testen. Weiterhin wollte ich natürlich die wunderschöne Natur zu genießen. Das mache ich ja immer auf meinen MTB-Touren – und besonders im Harz.
Nach den wunderschönen und doch sehr besonderen Wander- und MTB Tagen in Südtirol,
- Grenzwege (die man mal gesehen haben muss, und die zum Nachdenken anregen)
- Lat2fonser Kreuz (wo es eigentlich einen tollen überblick über die Dolomiten gibt)
- Geisler (ohne) Spitzen (was sich nach Friseur anhört, aber trotzdem eine Wanderung war)
sollte es heute noch einmal zum Brocken gehen.
Ich war auch fast da, aber ein gewisser Termindruck (ja, das gibt es auch im Urlaub) und viele Touristen auf dem Goetheweg und nachfolgend doch auch einige auf der Brockenstraße, verbunden mit einem proppenvollen Zug, der am Goetheweg kurz vor der Brockenstraße an mir vorbei fuhr, haben mich dann doch zur Umkehr am „Bahnübergang Brockenstraße“ bewogen.
So werde ich die Tage nach meinem Urlaub wohl 2024 das erste Mal bis hoch auf den Brockengipfel fahren. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Aber ich habe (schön?) zugewachsene Wege gesehen, die ich so fast nicht wiedererkannt hätte. Kurz vor dem Torfhaus, in der Nähe des Rettungs- oder Notfalltreffpunkt GS-333 konnte ich Anfangs gar nicht den Weg finden. Aber es ist doch sehr schön, wie sich die Natur das Gelände, welches noch vor einem halben Jahr / Jahr nach Abholzung sehr öde aussah, „wieder holt“.
Den Rückweg bin ich über den Salzstieg in Richtung Baste-Siedlung gefahren. Und ich war doch sehr überrascht: Der Salzstieg zeigte im oberen Bereich verglichen mit meiner letzten Befahrung (ja, es ist schon einige Monde her, dass ich den Salzstieg letztmalig fuhr) doch ein ganz anderes Bild. Es waren fast keine Wurzeln mehr zu sehen und ich habe das Wurzelgehoppel nach der ersten Steigung – oder besser Gefälle – schon fast vermisst. Aber die Vegetation links und rechts des Pfades zeigte sich doch in vielfältiger Schönheit.
Im unteren Bereich war der Salzstieg jedoch gar nicht wieder zu erkennen. Ich hatte schon Probleme, den Pfad zu finden. Wie gut, dass ich mich so gut orientieren kann 😉
Auch bei der später noch folgenden Abfahrt in Richtung Kästeklippen zeigte sich ein in blau/grau/türkis/gelb/okker-gezeichnetes Farbenmeer.
Kann es einen schöneren Abschluss des aktiven Parts meines diesjährigen Jahresurlaubs geben? Wohl kaum. Denn wir leben hier im Harz und lieben den Harz, wo die Berge zwar nicht so hoch sind, wie die, die ich letzte Woche erwandert und erfahren bin, aber die Natur mindestens genauso schön ist.